Die helfende Hand, unser Mitarbeiter des Monats sozusagen, war der Midjourney Bot. Eine künstliche Intelligenz, die in der Lage ist, aus sogenannten Prompts (Deutsch: "Eingabeaufforderung") KI-Kunst aus allen Genres zu erschaffen. Unser Wunsch beziehungsweise Prompt: Zeige uns einen niedlichen Weihnachts-Roboter im Pixar-Style.
Während die ersten Bildergebnisse noch irgendwo zwischen Vogelscheuche und Low-Budget-Iron-Man zu verorten waren, nahm unser Roboter mit der Verfeinerung der Prompts immer sympathischere Züge an. Eine KI - egal welches Medium sie produziert - ist eben ein bisschen wie eine Geige: Harmonisches kommt nur heraus, wenn man sie richtig zu bedienen weiß - andernfalls kann's schonmal schräg werden.
Die schlussendlich von uns orchestrierte Figur haben wir direkt so lieb gewonnen, dass wir uns noch immer nicht für einen Namen entscheiden konnten ("Robbie" und "Goldie" sind ganz vorne mit dabei, weitere Vorschläge gerne an -@nagoiengderd.oelefoentni).
War die Karte damit also fertig? Nein, auch an das Endmotiv mussten unsere Fleisch-und-Blut-Grafiker noch einmal ran. Denn an den kleinen aber feinen Details scheitert der Midjourney Bot 2023 noch genauso häufig wie an Text- oder Logoeinbindungen. Hierfür benötigt man - na logo - entweder andere KI-Tools oder eben uns: Menschen, die wissen, was sie tun. Gleiches galt übrigens für den Klappentext unserer Karte, mit dem wir zunächst ChatGPT beauftragt hatten, dessen Vorschlag sich allerdings las als hätte ein bereits angetrunkener Party-DJ eine Grußbotschaft an die ihm unbekannte Festgemeinschaft vom Blatt abgelesen.
Fazit: KI kann zwar viel, aber bei weitem nicht alles. Ihr müsst uns also auch 2024 weiterhin beauftragen, wenn ihr eure Werbemittel und Kommunikationsmaßnahmen nicht nur zu 80, sondern zu 100 % perfekt haben wollt. Denn: Midjourney und ChatGPT sind zwar nette Typen, aber: do they know it's Christmas time at all?